25. Ländlerweihnacht in Saanen
Auch dieses Jahr kann man die traditionelle Ländlerweihnacht nicht wegdenken. Für die Verantwortung sorgte auch diesmal die Schwyzerörgeligrossformation Simmental – Saanenland, für einen weihnächtlich dekorierten Saal und einem guten Unterhaltungsprogramm. Auch dieses Jahr brachte uns unser Sami einen Car voll Gäste aus dem Simmental. Der Präsident Alain Poschung konnte einen mässig gefüllten Saal begrüssen. Zum Auftakt übernahmen die Gastgeber unter der Leitung von Urs Ueltschi mit dem Marsch «Bärejeger» komponiert von ihm selber. «Zügelwalzer» von Benz Hefti und «Echofox» von unserem unvergesslichen Hans Oesch. Nun ist schon gute Stimmung im Publikum.
Was machen Bergbauernkinder am liebsten? Anderen Leute Freude machen. So hatten es auch die Bauernkinder Geschwister von Grünigen, Celine und ihr fünf Jahre jüngerer Bruder Lucien die mit ihren wunderbaren Liedern einen wunderbaren Vortrag überbrachten. Mit «Sunnestrahle» und «Chlini Wunder» brachten sie das Publikum auf ihre Seite. Man konnte sie auch schon am Radio oder Fernsehen hören. Aber ihnen ist es am liebsten an Geburtstagen oder älteren Leuten Freude zu machen.
Das bekannte Simmentaler Schwyzerörgeli Quartett Abebärg welches 1993 gegründet worden ist, ist mit von der Partie. Sie sind unterdessen zum kleinsten Quartett der Welt geworden denn sie sind nur noch drei. Es sind dies noch Küenzi Michael, Erlenbach, Moser Andi und Niederhauser Jürg, Boltigen. Die Qualität der Musik ist immer noch sehr gut, unter dem Motto «Mir si geng no da» ihr Repertoire von den echten Berner bis zu den Bündner Stücken gibt eine gute Abwechslung.
So ging’s weiter bis zur Pause, da kam wiederum der Samichlaus mit seinen Gehilfen und verteilten Nidlebrätzeli die unser Gründungsmitglied Luchs Berti immer wieder herstellt.
Der besinnliche Teil wurde von Frau Elsbeth Zeller aus Blankenburg übernommen, mit einer Weihnachtsgeschichte von Rosmarie Müller.
Über das Schicksal einer alten Frau die schon mit acht Jahren ihren Vater verlor und ihr Mann wegen Krebsschmerzen nicht mehr zu Hause sein konnte. Die Tochter ist in Romanshorn verheiratet, und diese erklärte ihr dass sie nicht Zeit habe an Weihnachten zu ihr nach Hause zu kommen. Denn auch ihr Mann Egon habe als Bankbeamte viele geschäftliche Termine, also keine Zeit für die alte vergrämte Mutter.
Doch in den nächsten Tagen kam doch noch ein grosses Paket auf der Post von ihrer Tochter mit vielen Konserven, Säcklein und anderes mehr unter anderem eine Büchse mit kleinen schwarzen Kügelchen, sie traute dieser Sache nur halb, aber ihr geliebter Kater Friderich war neben ihr fast nicht mehr zu bremsen und da entschloss sie sich ihrem Friderich auch eine Freude zu machen und gab ihm dies zu fressen der das auch genüsslich tat. Tags darauf telefonierte ihr die Tochter und sagte ihr dass die kleine Büchse Kaviar sei, und sie dafür grosses Geld ausgegeben habe.
Umrahmt wurde immer wieder mit musikalischen und jodlerischen Darbietungen.
Alle hoffen das sich den regnerischen Abend sich in weiss umwandeln werde, um zu Hause eine weisse, prächtige Weihnacht feiern zu können. Somit wünschen wir allen ein frohes Weihnachtsfest.